Die Angaben sind nach bestem Wissen und gründlicher Recherche zusammen getragen worden, dennoch können wir natürlich nicht für die Rechtsgültigkeit und evtl. Änderungen garantieren.
Somit bitten wir jeden Schützen / jede Schützin sich entsprechned zu informieren. Des weiteren gillt -wie immer - jeder Schütze / jede Schützin ist für sein/ihr Verhalten und den angebrachten Schuss eigenverantwortlich. Falsche Munitionswahl und damit einhergehende ausbleibende Wirkung beim Wild oder sogar die Zerstörung der Waffe / Verletzungen liegen selbstverständlich bei dem/der selbigen.
Zu einem waidmännischen Verhalten gehört auch eine hochwertige Patrone!
Wir bitten alle Jäger/innen dies zu berücksichtigen, da sich bei bleifreier Munition erhebliche Unterschiede in der Qualität, Leistung und Tötungswirkung zeigen - und dies sehr viel stärker, als es bei bleihaltiger der Fall ist.


INFO:
Bleiverbot für Schrotpatronen:

Seit dem 01.04.2025 greift die REACH-Verordnung.
Somit ist das Ausbringen von bleihaltigen Stoffen in die Umwelt verboten.
Doch nach wie vor gibt es keine genaue Regelung. Weder für den Verkauf, noch für die Verwendung von bleihaltiger Munition (aus Altbeständen). Auch gibt es keine Informationen dazu, ob dies für alle Kaliber (Stichwort Schonzeitkaliber) und auch auf Schießstädten der Fall ist. Bleiverbot nach REACH: Jagd an Gewässern oder im Umkreis von unter 100m ausschließlich mit Schroten, die einen Bleianteil unter 1% besitzen.


Inhaltsverzeichnis:

  • Vorteile:
  • Nachteile:
  • Seit wann:
  • Was sind Feuchtgebiete:
    • Demnach:
    • Nachteil:
  • Änderung und Einschränkung der Verbotszonen:
  • Strafen:
  • Was bedeutet dies für die Jagd:
  • Verhalten der Alternativprodukte:
  • Fazit / Zusammenfassung:


Vor/ Nachteile:

  • Vorteile:
Vermeidung von Schwermetallen in der Umwelt ist richtig und auch nach außen eine wichtige
Umstellung in Betracht auf das Ansehen der Jagd einer „Grün denkenden Bevölkerung“.
Bleistaub, der sich beim Schießen löst, hat starke gesundheitliche
Nachteile - meist allerdings nur in geschlossenen Räumen mit schlechter Belüftung spürbar. Es geht hier um den chemischen Vorgang des Zündens. Dabei entsteht ein Bleioxid, welches Organschäden, Herz-, Lungen- und Kreislaufprobleme, Konzentrationsstörungen, Nasenbluten etc. verursachen kann.

  • Nachteile:
Wenige günstige Alternativen.
Evtl. wechsel der Flinte = Preisliche Nachteile für den Schützen – zumindest zu Beginn (hochwertige Flinten halten gut und gerne 20+ Jahre)

  • Seit wann:
16.02.2023
Ab 2025 komplettes Bleiverbot in der EU (nicht nur an Gewässern)

  • Was sind Feuchtgebiete: (Inzwischen teilweise irrelevant für dieses Thema)
Grundsätzlich alle Bereiche mit kurzzeitig oder dauerhaft stehend oder fließendem Süß-, Brack-, oder Salzwasser.

    • Demnach:
  • Moore, Flüsse, Kanäle etc. einschließlich Meeresgewässer bei einer Niedrigwasserhöhe von unter sechs Metern.

    • Nachteil:
  • Somit ist jede Pfütze nach einem Regen ein Gewässer - ABER...

  • Änderung und Einschränkung der Verbotszonen:
  • (Inzwischen teilweise irrelevant für dieses Thema)
Ungeeigneter dauerhafter Lebensraum für Wasservögel = Kein Feuchtgebiet mit Bleiverbot
(Keine überschwemmten Wiesen oder Pfützen etc.)

  • Transport / Führen von bleihaltiger Munition durch oder im Feuchtgebiet:
Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass diese auch zur Jagd an Gewässern genutzt wird. Außer man kann nachweisen, dass dies nicht der Fall ist – Beweislast liegt beim Schützen

  • Strafen:
Bußgeld bei Nichteinhaltung
OWIs und Höhe des Strafmaßes sind den Ländern eigens überlassen

  • Was bedeutet dies für die Jagd:
Flinten mit 70/76 Lagern sind nur bedingt für die Nutzung mit Bleifreier Munition geeignet.
Es gibt viele Alternativen zu Stahl. z.B.: Kupfer, Wismut, Zinn und Messing (Gemische) etc.
Einige sind (bedingt) auch aus nicht stahlschrotbeschossenen Flinten zu nutzen, unabhängig der Schrotgröße und Pulverladung. Nutzbarkeit auf eigene Gefahr und Interesse.

  • Verhalten der Alternativprodukte:
-Bleifrei in der Regel immer ein bis zwei Nummern größer wählen. 2,7mm Blei = 3/3,25mm Stahl-Nicht stahlschrobeschossen dann max 3,25mm.
Egal ob 70er oder 76er Lager. (Gänse, Fuchs = Schwierig)-Keine HV-Ladung verwenden! (HV = Schnelle Patronen)
Auf Leistungseinbußen und Geschwindigkeitsveränderungen achten-Keine Vollchokes verwenden!-Eley Bismuth© z.B. hat ein gleichwertiges / besseres balistisches Verhalten als Blei und kann auch
aus nicht stahlschrottauglichen Flinten genutzt werden – Wirtschaftlichkeit beachten, da sehr teuer!

Die Firma Rottweil hat zu Ihren Patronen eine Tabelle / Angabe, für welches Wild und auf welchen Distanzen diese geeignet sind.

Zusammenfassung
Wechsel der Waffe & Munition:

  • Munition:
Auf Nutzbarkeit in Verbindung der Flinte achten (Schrotgröße, HV-Ladung, max 1% Bleianteil)

  • Waffe:
Ohne Stahlschrotbeschuss = max. 3,25mm, keinen Vollchoke (egal ob Fest oder Wechselchokes)
Magnumbeschuss (76er) ist kein Stahlbeschuss


  • Schussverhalten:
Eigenen Erfahrungen nach hält Stahlschrotmunition sehr lange zusammen. Zudem ist sie trotz HV
Ladung relativ langsam. Somit ist ein etwas weiteres Vorhalten von Nöten und eine offenere Chokung zu empfehlen.







So finden Sie uns:

● Anschrift:
Bgm.-Ehrlenholtz-Str. 20 26789 Leer

● Instagram:
Waterborg_Leer

● Email:
waffen-waterborg@ewetel.net

● Telefon:
0491/4261